Jahresbericht Alter und Pflege 2022 - Flipbook - Page 12
Die Verantwortlichen des Ressorts Freiwilligenarbeit stehen sowohl den Mitarbeitenden
wie auch Freiwilligen bei Fragen und Unklarheiten zur Verfügung.
Wertschätzung vermitteln
Die Freiwilligenarbeit versteht sich als wertvolle Ergänzung zur professionellen Tätigkeit der
Mitarbeitenden in der Betreuung und Pflege.
Wer sich freiwillig engagiert, erbringt unentgeltlich Dienstleistungen, welche den Alltag
der Bewohnenden bereichern und dadurch
die Mitarbeitenden entlasten können. Viele
Freiwillige sehen ihr Engagement als Einsatz
für die Gesellschaft, für Bedürftige, Schwächere oder eben für ältere Menschen. Sie ziehen
Befriedigung aus dem Kontakt mit den Menschen und dem Wissen, jemandem Gutes zu
tun. Die Bewohnenden sind dankbar für die
Zuwendung und die geschenkte Zeit und zeigen das auch; oftmals entstehen freundschaftliche Beziehungen.
In der professionalisierten Freiwilligenarbeit
ist die institutionalisierte Wertschätzung für die
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Freiwilligen unabdingbar. Neben den üblichen
Kartengrüssen zu Geburtstagen, Jubiläen
und Feiertagen gehören dazu auch ein Dankesessen sowie ein Frühlingstreffen in jedem
Alterszentrum. Besonders geschätzt wird das
umfassende Weiterbildungsangebot zu Themen, mit denen die Freiwilligen bei ihren
Einsätzen in Berührung kommen. 2022 waren
dies Weiterbildungen zu Mobilitäts-Hilfsmitteln, Resilienz und Validation, also dem respektvollen Umgang mit desorientierten und
demenziell erkrankten Menschen.
Eindrückliche Zahlen
2022 wurden beinahe 10 000 Stunden Freiwilligenarbeit geleistet. Rechnerisch betrachtet
entspricht das mehr als 27 Stunden an jedem
Tag. Freiwilligenarbeit ist keine Altersfrage.
Zwar ist die Hälfte der Freiwilligen über 60
Jahre alt, einige sind sogar über 80. Die andere
Hälfte steckt jedoch noch mitten im Erwerbsoder Familienleben. Es gibt Freiwillige, die
sich schon mehr als 15 Jahre für Alter und
Pflege engagieren. Knapp ein Viertel der Frei-