Jahresbericht Alter und Pflege 2022 - Flipbook - Page 21
Alter und Pflege als Eigenwirtschaftsbetrieb
Stationäre Aufenthalte
Auch in diesem Jahr lag die Auslastung der
Alterszentren unter dem budgetierten Wert.
Insbesondere zu Beginn des Jahres war die
Auslastung Covid-bedingt noch tief; die Belegung von Mehrbettzimmern bleibt schwierig. Um das Angebot den Marktbedürfnissen
anzupassen, sollen weitere Zweierzimmer in
Einerzimmer umgewandelt werden.
Sowohl die Erlöse wie auch die Kosten waren tiefer als budgetiert, der Stellenplan wurde nicht voll ausgeschöpft. Die Mehrkosten
entstanden primär durch den Bedarf an temporären Mitarbeitenden aufgrund des Fachkräftemangels sowie durch nicht budgetierte
Lohnmassnahmen. Die Teuerung machte sich
bei den höheren Lebensmittelpreisen bemerkbar. Auch die Kosten für medizinisches
Material lagen Covid-bedingt über Budget.
Aufgrund der nicht besetzten Stellen fiel der
Personalaufwand deutlich tiefer aus.
Seit 2016 werden die städtischen Alterszentren und die städtische Spitex als sogenannte Eigenwirtschaftsbetriebe, das
heisst als Betriebe mit einer eigenen Betriebsrechnung mit Betriebsreserve und
Investitionsrechnung, geführt. Die Finanzierung erfolgt gemäss Pflegegesetz. Die
Stadt Winterthur leistet ihren Beitrag im
Rahmen der gesetzlichen Verpflichtungen
zur Restfinanzierung der Pflege. Vergütet
werden ausschliesslich die effektiv erbrachten und abgerechneten Leistungen.
Die Gemeindebeiträge basieren auf den
Vollkosten, die nach den Kostenrechnungen der Branchenverbände aufgrund von
Vorgaben der Gesundheitsdirektion Kanton Zürich berechnet werden. Sie werden
generell so festgesetzt, dass eine Reservebildung in einem bestimmten Umfang
möglich ist. Damit sollen Schwankungen
bei den Leistungsmengen aufgefangen
werden können.
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