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PRIMÄRPRODUKTION
und Mastschweine kommt oft in der ersten Zeit nach Einstallung
Stroh zum Einsatz. Insgesamt verwendet man in der dänischen
Schweineproduktion nur geringe Einstreumengen.
In Zusammenarbeit mit der Universität Aarhus hat die dänische
Schweinebranche ein Forschungsvorhaben zur Optimierung
von Einstreumengen gestartet. Dabei soll der natürliche Wühltrieb der Tiere ebenso berücksichtigt werden wie die
Anforderungen in Bezug auf Hygiene, Arbeits- und Umweltschutz.
Beschäftigungs- und Wühlmaterial
Alle Ställe der gesamten Schweineproduktion müssen stets
in ausreichender Menge Zugang zu Stroh oder anderem
Beschäftigungs- und Wühlmaterial (Heu, Holz, Sägemehl,
Kompost, Torf oder Mischungen von für die Gesundheit der
Tiere unbedenklichen Materialen, oder z.B. auch Seile aus
Naturmaterial) bieten.
Reinigung
Temperatur, Zirkulation und Staubgehalt der Raumluft sind wesentliche Faktoren für das
Wohlbefinden der Tiere. Daher ist die Luftumwälzung so abzustimmen, dass überschüssige
Wärme sowie Staubpartikel abgeführt werden. Bei mechanischer Ventilation sind
Notlüftung und Alarmanlage vorgeschrieben.
Aus hygienischen Gründen – insbesondere im Hinblick auf
Salmonellen – sind die Buchten in Ferkelaufzucht- und Mastschweineställen so voneinander getrennt, dass direkter Kontakt
Für trächtige Sauen ist ab der vierten Woche nach dem Decken Freilaufhaltung vorgeschrieben.
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