24-02-22 Boersenverein Jahresbericht2024 01 - Flipbook - Seite 25
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© Christof Jakob
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DEUTSCHER
SACHBUCHPREIS
DEUTSCHER
BUCHPREIS
Tonio Schachingers Roman „Echtzeitalter“
erhielt zu Beginn der Frankfurter Buchmesse den Deutschen Buchpreis. „Mit
feinsinniger Ironie spiegelt Schachinger
die politischen und sozialen Verhältnisse
der Gegenwart“, begründete die Jury ihre
Entscheidung. Der Preisträger formulierte
in seiner Dankesrede die Schwierigkeit,
bei diesem Anlass angemessen auf die
Terrorangriffe auf Israel zu reagieren, die
eine Woche zuvor stattgefunden hatten: „In
diesem Dilemma befinden wir uns vielleicht
alle ein bisschen.“
KULTUR IST EIN EXTREM WANDELBARES
PHÄNOMEN. AUCH IN AGRARISCHEN
ZUSAMMENHÄNGEN, DIE DOCH IMMER
ALS DER HORT DES BESTÄNDIGEN UND
EWIGEN GELTEN, IST SIE HOCHGRADIG
VARIABEL, SIE IMITIERT, SIE ADAPTIERT,
SIE VERLIERT UND GEWINNT.
Ewald Frie in seiner Dankesrede
während der Preisverleihung in
der Hamburger Elbphilharmonie
© Daniel Müller
ARTIKEL ZUM
DEUTSCHEN BUCHPREIS
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Was ist uns wichtig? Welches Wissen, welche kulturellen Praktiken haben dagegen an
Bedeutung verloren – und was sagt das über
die Gegenwart aus? In „Ein Hof und elf Geschwister“ rekonstruiert Preisträger Ewald
Frie den Wandel bäuerlichen Lebens über
mehrere Jahrzehnte unter anderem anhand
von Interviews mit seinen Geschwistern.
Dass die Wahl der Jury auch beim Publikum
gut ankam, bestätigte sich in der Woche
nach der Preisverleihung, als der Titel die
Sachbuch-Bestsellerliste anführte.
Preisträger Ewald Frie mit dem Siegerbuch in der Hand und seine
Geschwister.