CUR Reiseführer German - Flipbook - Seite 37
TAMBÚ
Schwelgen Sie im Tambú, dem Blues von Curaçao. Der Ursprung dieser
sensiblen Klänge liegt bei den Sklaven, die darin ein Ventil für ihre Sorgen
und ihren Frust fanden. Die Instrumente zeichnen sich durch Einfachheit
aus: „tambú“ (Trommel), „kachu“ (Kuhhorn), „agan“ (ein Stück Metall) und
„chapi“ (eine Hacke). Begleitet wird dies von Klatschen, meist von Frauen,
und Tanzen: Asymmetrische Bewegungen mit gekonntem Hüftschwung. Die
Texte sind oft gesellschaftskritisch, mit Humor und Metaphern durchsetzt.
Heute ist das Tambú auch bei der jüngeren Generation beliebt. Denn Sorgen
und Frust sind allgegenwärtig.
MODERN
All diese traditionellen Klänge von Curaçao sind immer noch in der modernen
Musik der Insel zu hören. Die lokalen Bars und Strände sind voll von lokalen
Künstlern, und einige von ihnen wurden weltberühmt. Man denke zum
Beispiel an den Schlagzeuger Pernell Saturnino, die Mezzosopranistin Tania
Kross, die Singer-Songwriterin Izaline Calister und den Pianisten Wim Statius
Muller, Rudy Plaate und Randal Corsen. Große Namen, aber von Zeit zu Zeit
sind sie auf Curaçao immer noch zu sehen und zu hören. Zum Beispiel beim
alljährlichen Curaçao North Sea Jazz Festival, das Musikliebhaber aus aller
Welt anzieht. Aber wenn Sie Glück haben, gehen Sie auch einfach in eine
lokale Bar oder ein Theater.
CURAÇAO NORTH SEA JAZZ FESTIVAL
Das niederländische Festival ist bekannt, aber wussten Sie, dass das North
Sea Jazz Festival jedes Jahr auch Curaçao besucht? Das bedeutet drei Tage
Musik vom Feinsten auf der Insel, sowohl mit lokalen Stars als auch mit
weltberühmten Künstlern. So konnten bereits Carlos Santana, Alicia Keys,
Sergio Mendes, John Legend, Bruno Mars, Ruben Blades, Stevie Wonder,
Prince, Usher und Enrique Iglesias für das Festival gewonnen werden. Sie
fragen sich, wer dieses Jahr auftritt? Besuchen Sie unsere Website mit dem
aktuellen Programm.
www.curacaonorthseajazz.com
37 • Menschen und Kultur