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VORLESESTUDIEN DER STIFTUNG LESEN
Wer liest mir vor?
Mit den jährlichen Vorlesestudien untersucht die Stiftung Lesen, wie es
um das Vorlesen in Deutschland bestellt ist. Kinder, denen regelmäßig
vorgelesen wird, haben besonders gute Startchancen.
© Stiftung Lesen/Lesestart/Gordon Welters
Sie haben früh einen größeren Wortschatz, lernen leichter lesen, sind einfühlsamer und haben in vielen Fächern bessere
Schulnoten. Diese und weitere Erkenntnisse liefern die Vorlesestudien, die die Stiftung Lesen seit 2007 jährlich durchführt und
anlässlich des Bundesweiten Vorlesetages veröffentlicht. Dafür
werden zu unterschiedlichen Themen meist Eltern von Kindern
im Vorlesealter bevölkerungsrepräsentativ befragt. Die Studien
zeigen, dass ein Drittel aller Eltern nicht oder nur selten vorliest.
Ihren Kindern fehlen die positiven Impulse. Welche Gründe es
dafür gibt und wie Vorlesen im Alltag möglich wird, hat die Stiftung Lesen mit den Studien der vergangenen Jahre genauer
beleuchtet. Sie sind für Interessierte unter www.stiftunglesen.
de/vorlesestudie zugänglich.
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Kitas als Schlüsselakteure in der Leseförderung – Ergebnisse der
Vorlesestudie 2021
Neben dem Elternhaus ist die Kita der zweite zentrale Vorleseort für Kinder. Hier kommen diejenigen Kinder, denen zu Hause
nicht vorgelesen wird, oft erstmals mit Geschichten in Berührung. Für die Vorlesestudie 2021 hat die Stiftung Lesen deshalb
erstmals eine für die Kindertageseinrichtungen in Deutschland
repräsentative Gruppe von 507 pädagogischen Fachkräften
befragt. Sie wollte wissen, wie das Vorlesen in Kitas verankert ist
und wie die Fachkräfte die Vorlesesituation in den Familien und
ihre Rolle gegenüber den Eltern wahrnehmen.