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DATA PRIVACY & SECURITY
Kontakt gesucht. Für Natuvion sprach aber
nicht nur die DSGVO-Expertise. Auch das
Know-how rund um SAP, die Tatsache, dass
sie unsere Daten- und Systemlandschaft bereits
kannten, und das von den Rahmenbedingungen
her beste Gesamtpaket waren Gründe für unsere
Entscheidung.
Hätten Sie auch die Möglichkeit
gehabt, das Projekt intern
umzusetzen?
Ich sage mal so: Grundsätzlich kann man sich
alles erarbeiten und am Ende kommt man auf
ein ähnliches Ergebnis. Aber wenn man es
eben nicht jeden Tag macht, braucht man
dementsprechend länger. Uns war
wichtig, dass wir mit der Umsetzung
zügig vorwärtskommen. Da
hilft es, wenn man jemanden
an der Seite hat, der das schon
oft gemacht hat. Noch dazu
hatten wir mit dem Input von
Natuvion auch immer eine valide
Grundlage für interne Diskussionen,
beispielsweise mit der Rechtsabteilung.
Da konnten wir immer berichten, wie es
andere machen.
An welchen Stellen im Projekt
haben Sie besonders von
Natuvions Unterstützung
profitiert?
Gerade am Anfang haben wir viel über das
generelle Vorgehen gesprochen. Das hat uns
sehr geholfen, um überhaupt eine Vorstellung
davon zu bekommen, wie man ein solches
Thema angeht. Wir haben schnell gemerkt,
dass Natuvion mit dem EPIC-Modell da einen
richtigen ILM-Baukasten hat. Und dass die
Datenanalyse zu Beginn das A und O ist. Also:
Welche Daten hat man überhaupt im System,
welche davon sind personenbezogen, wie muss
ich diese Daten strukturieren, und welche
Aufbewahrungspflichten gelten für welche
Daten. Wir hatten bereits vor dem Projekt eine
erste Datenbestandsaufnahme gemacht. Diese
haben wir gemeinsam mit Natuvion verfeinert
und dann in verschiedene Datenkategorien
unterteilt, denen wiederum klare Sperr- und
Löschfristen zugeordnet wurden. So hatten wir
die perfekte Ausgangsbasis dafür, wie das ILM
konfiguriert werden sollte. Beim Mapping der
definierten Sperr- und Löschmatrix auf die
ILM-Objekte konnte Natuvion außerdem den
SAP-Standard, wo nötig, noch an unsere
Anforderungen anpassen. Das war ebenfalls
ein Erfolgsfaktor.
Wenn ein Kunde kein
Kunde mehr ist,
sollen natürlich
auch nirgends
mehr Kundendaten
im System sein.
Was war das Ergebnis
des Projekts?
Lief alles rund?
Alle Kunden, für die kein Erhebungszweck mehr
vorliegt, sind jetzt in unseren Systemen gesperrt
und werden nach und nach komplett gelöscht.
Gerade löschen wir abhängige Abrechnungsund FI-Daten. Dann folgen Vertragsdaten und
am Ende die Geschäftspartner selbst. Die
implementierten ILM-Prozesse funktionieren
also. Von den Fachbereichen haben wir bisher
so gut wie keine kritischen Rückmeldungen
erhalten. Und wie von Anfang an beabsichtigt,
sind wir jetzt in der Lage, den ILM-Betrieb
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