PRINT & DIGITAL CONVENTION 2023 Messevorschau - Magazin - Seite 26
P R INT & DIG I TA L CO NV E NT IO N
ZAIKIO
DIE SOFTWARE WIRD ZUR
DATENDREHSCHEIBE
Wenn Druckereien ihre Effizienz und Produktivität steigern wollten, war die Entscheidung
lange Zeit klar – der Maschinenpark muss modernisiert oder erweitert werden. Im Streben nach
höherer Wettbewerbsfähigkeit wird aber ein wichtiger Hebel oft nicht beachtet: die SoftwareUmgebung für die Auftragsabwicklung und Produktionssteuerung.
O
ft scheuen Druckereien die
notwendige Modernisierung ihrer Softwarelandschaft.
Die Gründe sind vielfältig. Häufig
werden das fehlende Know-how
sowie der Zeitaufwand für die
Auswahl und das Einführen der
richtigen Lösung genannt. Oft
gibt es aber auch den Hang, an
vertrauten Abläufen festzuhalten, selbst wenn erkennbar Verbesserungsbedarf besteht.
Dabei liegen gerade im Softwarebereich viele Chancen für mehr
Leistung und Effizienz in Druckbetrieben. Unter Umständen
hätte auch der bestehende Maschinenpark ausgereicht, wenn
die Management- und Produktionsprozesse ohne Reibungsverluste und automatisierter
ablaufen würden. So bleibt viel
Potenzial ungenutzt und es erscheint auf den ersten Blick unverständlich, dass solche Chancen oft nicht genutzt werden.
Zugutehalten muss man den Führungskräften aber, dass insbesondere die MIS-Lösungen für Druckereien oft wahre Ungetüme
sind. Die Entwickler hatten einst
den Anspruch, mit einem Programm möglichst alle Prozesse
abzubilden. Dieser monolithische
Ansatz musste zwangsläufig zu
oft komplexen und unflexiblen
Lösungen führen, deren Implementierung viele Monate erforderte.
Moderne Software ist offen
Fortschrittliche Ansätze in der
Entwicklung ermöglichen heute
eine andere Art von Software.
Dank offener Architektur sind sie
über Schnittstellen einfach mit
anderen Programmen integrierbar. Das ermöglicht den Herstellern, sich auf die Kernfunktionen
ihrer Lösung zu konzentrieren
und sie für angrenzende Aufgaben einfach vernetzbar mit Systemen zu machen, die auf die
jeweiligen Aufgaben spezialisiert
sind.
Beispiele sind Web-to-PrintLösungen, Programme für die
Auftragsabwicklung bis hin zur
Produktionssteuerung und Lösungen für den Versand. Diese
datenbasierte Vernetzung aller
Bereiche schafft die Basis für die
Optimierung und Automatisierung aller Prozesse entlang der
gesamten Wertschöpfungskette
von Druckereien.
Effizienz steigern, Kosten
senken
Ein Beispiel für diese Philosophie
ist die DruckereimanagementSoftware Keyline von Zaikio. Als
cloudbasierte Software wird sie
in einem nutzungsbasierten
SaaS-Modell angeboten – damit
fallen keine hohen Anfangsinvestitionen an, es werden nur die
Kosten berechnet, die angefallen
sind und die Kosten gehen in die
Betriebskosten ein.
Keyline verfügt über alle für die Steuerung der Produktion relevanten Daten – und
tauscht diese bei Bedarf über Schnittstellen aus.
Keyline übernimmt die Kalkulation der Aufträge, die Produktionsplanung, Materialwirtschaft
und Betriebsdatenerfassung, die
Abrechnung und die Nachkalkulation.
Damit verfügt Keyline über alle
für die Steuerung der Produktion
relevanten Daten – und tauscht
diese bei Bedarf über Schnittstellen automatisch mit vor- und
nachgelagerten Systemen aus. So
übergibt Keyline beispielsweise
Auftragsdaten wie Auflage, Falzschema oder Gewicht an die
Produktionssteuerung.
Mai 2023 | 26
Der Innovationspfad ist
schon definiert
Diesen Connectivity-Ansatz, also
die Fähigkeit, Dinge miteinander
zu verbinden, will Zaikio weiter
kultivieren und die gesamte
Druckbranche vernetzen – Anbieter von Verbrauchsmaterial
ebenso wie Applikationen und
Maschinen verschiedenster Hersteller. Ziel ist es, alle Daten zentral und in Echtzeit verfügbar zu
machen, sodass der Datenaustausch in beide Richtungen funktioniert – Applikationen und