PRINT & DIGITAL CONVENTION 2023 Messevorschau - Magazin - Seite 9
P RI NT & DIG IT A L C O NV EN TI ON
ab und legt Kunden das
gleiche Muster, parallel produziert in einem isocoated v2
und einem eciCMYK v2 (Fogra 59) Farbraum vor, stellt
sich der gewünschte ›Wow‹Effekt ein.
Die individuelle Formgebung
mittels digitalem Laserschnitt
geht noch einen Schritt weiter. Dank variablem Datendruck und Automatisierung
der Produktionsvorgänge
reicht ein PDF aus, um kleine
und mittlere Auflagen individualisiert oder als Unikat zu
produzieren, ohne dass die
Kosten explodieren. Die intelligente, digitale Formgebung ermöglicht filigrane
Muster und Aussparungen,
faszinierende Effekte und
Layouts, die über die bisherigen Möglichkeiten weit
hinaus gehen.
Mehr Selbstbewusstsein!
Glamprint beschränkt sich jedoch nicht auf die reine Herstellung. Es geht um das
Selbstbewusstsein der Druckbetriebe und den Wert ihrer
Produkte. Deshalb fordert Konica Minolta mit der Bemerkung »So tritt ein Drucker als
Partner mit Beratungskompetenz auf« zu mehr Selbstsicherheit auf:
• Betrachte Deine Arbeit mit
anderen Augen.
• Nutze Deine Möglichkeiten
kreativ – und zeige Deinen
Kunden den Unterschied.
• Werde zum Glamprinter.
Auf der PDC zeigt Konica
Minolta weitere GlamprintThemen und ein modulares
Musterbuch mit Kapiteln für
ausgewählte Druck- oder
Veredelungsmöglichkeiten.
Eindrucksvoller lässt sich
kaum zeigen, was Digitaldruck heute zu leisten vermag.
> www.konicaminolta.de
Stand B02
PPA
BÜHNE FREI FÜR
PROGRAMMATIC PRINT
Programmatic Print scheint offenbar der Nische entwachsen. Ein Blick
auf die Vorträge der Programmatic Print Alliance-Stage innerhalb der
Print & Digital Convention zeigt die ganze Bandbreite auf. Was an den
beiden Tagen in Düsseldorf über die Bühne geht, ist ein Muss für alle,
die im Marketing über die Channel Intelligence entscheiden.
D
ie Programmatic Print Alliance (PPA) wurde am
20. Januar 2022 gegründet, dem Tag, als die
EU den Digital Services Act (DSA) beschloss. Damit
werden Cookies im Online-Marketing der Vergangenheit angehören.
Die PPA ist im Fachverband Medienproduktion (f:mp.)
eingeordnet wie die Brancheninitiativen Media Mundo, Print digital! und Creatura. Die PPA betreibt Gattungsmarketing für Programmatic Print mit Publikationen, Events, Workshops und Consulting.
Jährlicher Höhepunkt ist die Print & Digital Convention in Düsseldorf, auf der eine eigene Ausstellungswelt aufgebaut und die PPA-Kongress-Stage mit
exklusivem Content organisiert wird.
Wie die Jahre zuvor präsentiert und moderiert Gerhard Märtterer von der PPA ein Programm mit
zehn Referenten, deren Beiträge sich gegenseitig ergänzen und die in Roundtable-Gesprächen vor und
mit dem Publikum diskutieren.
Tag 1: B2B und B2C
Am Beispiel der Pistor AG zeigt Dr. Stephan Lehmke,
4R Innovation, wie im B2B-Bereich die Balance zwischen manueller Gestaltung und vollautomatischer,
regelbasierter Generierung von Dokumenten gelingt.
Für den B2C-Bereich illustriert Raimund Leykauf
von Dialog Komplex am Beispiel von BMW Motorrad
Deutschland, wie mit personalisierten Print- und Digitalformaten neue Leads generiert und qualifiziert
werden. Solche B2B- und B2C-Kommunikation kann
punktuell erfolgen oder kontinuierlich im Customer
Life Cycle mittels Marketing Automation Systemen.
Eine weitere Systemkategorie sind Marketingportale, die Self-Services für Handels- und Vertriebspartner bieten. Ira Melaschuk, Melaschuk-Medien, arbeitet heraus, worauf es bei der Auswahl der Systeme
und Portale ankommt.
Wo die Knackpunkte bei der Produktion von Programmatic Print-Projekten liegen, weiß Frank Siegel von Obility. Er klärt auf, wie die Geschäftsprozes-
Mai 2023 | 9
se einer Druckerei nahtlos integriert und automatisiert werden, damit mehr Aufträge mit weniger Aufwand bewältigt werden können.
Tag 2: Einblicke in die Labore des Marketings
Am Beginn des zweiten Tags provoziert Thorsten
Hamann von Laudert die Print-Skeptiker unter den
Onlinern mit der Frage: »ROI von über 700% im
Programmatic Print – und Ihr gebt Euch noch immer mit den mageren Online-KPIs ab?«. Denn die
Key Performance Indicators (Schlüsselkennzahlen),
die sich auf den Erfolg einer Kampagne beziehen,
sprechen für Print.
Einen Einblick in das moderne Marketings vermittelt Tobias Voigt von markenmut und erklärt, welche
Auswirkungen die Marketing Automation auf den
Einsatz von Programmatic Print hat.
Dr. Elena Krause-Söhner von Mayer-Digital führt
am Beispiel von Wunderhub vor, wie Marketer personalisierte und individualisierte Print-Produkte zentral steuern und zugleich den Verantwortlichen einen dezentralen Spielraum lassen.
In Kombination mit Buchungsplattformen eröffnen
sich damit neue Möglichkeiten der printbasierten
Kommunikation. Anja Visscher von der Plattform
Pryntad zeigt, wie es ihrem Team gelungen ist, die
Printwerbung digital und programmatisch buchbar
zu machen – in Zeitungen und Anzeigenblättern auf
Bundes-, Regional- und Stadtteilebene, bis hin zur
One-to-One-Ansprache in Abo-Magazinen und
Abo-Zeitschriften.
Zum Schluss beweist Patrick Donner von TraffiC,
dass Marketing-Automation stets dann die höchste
Effizienz erreicht, wenn sie kanalübergreifend das
Zusammenspiel von Print- und Onlinemarketing
choreografiert.
> www.programmatic-print.org
Stand F40