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FRÖBEL-Jahresbericht 2021 |
Taktiles Leitsystem
Kinder mit Sehbeeinträchtigung:
„nicht zu sehr behüten“
Noch sind Kinder mit Sehbeeinträch
tigungen in FRÖBEL-Einrichtungen eher
die Ausnahme – das soll sich ändern.
Theresa Rohrmaier unterstützt die
FRÖBEL-Kindergärten und Familien
zentren in Nordrhein-Westfalen als
Fachberaterin für Inklusion und Diver
sität dabei, sich auf die Aufnahme von
Kindern mit Sinnesbeeinträchtigungen
besser vorzubereiten. Im Interview mit
ihr zeigt sich: Das ist weniger kompliziert
als gedacht.
Barrierefreiheit ist ein extrem umfangreiches
Thema, aber eben eine Voraussetzung für Inklusion
– was sind aus Ihrer Sicht die dringendsten Herausforderungen?
In baulicher Hinsicht sind die neuen Einrichtungen
auf Kinder und Familien mit körperlichen Beeinträchtigungen sehr gut vorbereitet. Die älteren
Kitas sind allerdings häufig sehr verwinkelt, haben
viele Treppenaufgänge, das ist für manche Familien sicherlich eher abschreckend. Schwierig ist
auch eine barrierefreie Gestaltung von Außengeländen – sie sollen naturnah sein, aber trotzdem
sicher und gut zugänglich.
Das Leitsystem am
Fußboden führt zum
Anmeldetisch im
Eingangsbereich im
FRÖBEL-Kindergarten
FröbelBANde.
Theresia Rohrmeier
ist Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin B. A.,
Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin M. A. sowie
Dozentin an der Fachschule
für Sozialwesen IWK Köln.
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