FRÖBEL-Jahresbericht 2022: FRÖBEL bewegt - Bericht - Seite 142
Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Vom Haben und Teilen
Über ein Jahr lang haben sich Kinder
aus drei FRÖBEL-Kindergärten in Leipzig
gemeinsam mit der Galerie für Zeitgenössische Kunst auf einen künstlerischen
Perspektivwechsel eingelassen. Sie
gingen in dem Projekt „FREIRÄUME(n) –
Neue Perspektiven für frühe kulturelle
Bildung“ auf eine Forschungsreise.
Ausgangspunkt war die Ausstellung der Galerie für
Zeitgenössische Kunst „Vom Haben und Teilen –
Wem gehört die Sammlung?“. Gemeinsam mit
Kunstpädagoginnen und pädagogischen Fachkräften aus den Kitas gingen die Kinder Fragen
nach: Was bedeutet aus Perspektive der Kinder
Kunst? Was macht die Kunst im Museum? Was
können wir mit der Kunst im Museum machen? Was
wäre, wenn man Kunst oder andere Dinge aus
dem Museum mitnehmen könnte? Würden die
Kinder im Gegenzug auch dem Museum etwas
ausleihen? Wenn ja, was wäre das?
Die Projektergebnisse wurden im Dezember in
Leipzig in der Galerie für Zeitgenössische Kunst
präsentiert. Deutlich wurde bei der Vernissage, wie
neu, spannend und überraschend das Projekt für
alle Beteiligten war und wie viel Spaß es machen
kann, Kitaalltag und Museumsräume zu teilen und
gegenseitig zu erobern.
Ein Höhepunkt des Projekts war für die Kinder im
Familiengarten zum Beispiel, dass der Kindergartenalltag für einen Tag in das Museum verlegt
wurde. Kindergartenrituale wie der Morgenkreis,
anschließende Spiel- und Bastelzeit, Mittagessen
und Ruhezeit mit Traumreise fanden an diesem Tag
Aus der Kita durfte ein Feuerwehrauto in der
Galerie ausgestellt werden.
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