FRÖBEL-Jahresbericht 2022: FRÖBEL bewegt - Bericht - Seite 16
Aus dem Betriebsrat
Zurück zur Normalität?
Die neu gewählte Beschäftigtenvertretung konnte im vergangenen Jahr
dank der endlich abebbenden
Coronapandemie frisch und vor allem
vor Ort ans Werk gehen: Die 39 Kolleginnen und Kollegen aus allen drei
FRÖBEL-Regionen stellten sich persönlich in den Einrichtungen vor und
diskutierten mit den Teams über die
Herausforderungen im Kitabetrieb.
Auch die Vergrößerung von Gruppen und
Klassen oder eine Verringerung der Teil zeitquote
sind mit Blick auf den Fachkräftemangel im
Bildungsbereich aktuell im Gespräch.
Beides würde aus unserer Sicht weiter dazu
beitragen, die Arbeitsbedingungen für uns noch
mehr zu verschlechtern – und damit zur Abwanderung weiterer pädagogischer Fachkräfte
führen. Das wollen wir verhindern!
Im vergangenen Jahr konnten wir bei Zwischenverhandlungen mit der Gewerkschaft Erziehung
und Wissenschaft (GEW) ein sehr gutes Ergebnis
Besonders ein Thema beschäftigt uns: Die Kitas
erzielen: 33 Tage Erholungsurlaub ab 2023 und
sind seit Monaten bundesweit in den Medien. In
die Mobilitätszulage wurde auf bis zu 88 Euro
unserem Berufsfeld ist der Fachkräftemangel seit
monatlich erhöht.
Jahren ein großes Problem – jetzt zeigen sich die
Auswirkungen.
Damit liegt FRÖBEL in punkto Vergütung gleichauf mit dem öffentlichen Dienst. Das hilft uns
In einigen Gegenden unseres Landes werden
sicher in den nächsten Monaten, den Fachkräfte-
Öffnungszeiten und Betreuungsangebote wegen
bedarf in unseren Einrichtungen abzusichern.
fehlenden Personals verkürzt. Und viele vermeintliche Expertinnen und Experten haben bereits die
2023 stehen erneut Tarifverhandlungen an. Wir
ersten Tipps für uns parat: Um die Randzeitenbe-
haben der Tarifkommission dafür folgende
treuung sollen sich künftig einfach Rentnerinnen,
Schwerpunkte mitgegeben: Gehaltsteigerungen,
Rentner oder Geflüchtete aus der Ukraine kümmern – Problem gelöst!
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