FRÖBEL-Jahresbericht 2022: FRÖBEL bewegt - Bericht - Seite 61
Mit Herz und Verstand für die Lausitz
In der Lausitz engagierte sich FRÖBEL mit einem
runden Tisch in Senftenberg sowie zwei Diskussionsveranstaltung unter dem Titel „Wie weiter mit der
frühen Bildung?“. Der runde Tisch in Senftenberg
geht zurück auf das Bedürfnis der freien Träger, sich
sowohl regelmäßig untereinander als auch mit der
Politik auszutauschen.
In vielen Städten und Gemeinden ist die sogenannte AG78 institutionalisiert – ein wichtiges Gremium
von Trägern der Kinder- und Jugendhilfe gemeinsam mit der Verwaltung und politischen Führung
der Stadt. In Senftenberg fehlte bislang ein derartiges Format.
Bei insgesamt fünf Treffen diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Träger mit Stadtverordneten
und der Stadtverwaltung über vordringliche
Fragen, wie zum Beispiel die Kitabedarfsplanung,
die Verteilung von geflüchteten Kindern aus der
Ukraine oder den Umgang mit Horten in freier
Trägerschaft.
Gemeinsam ist es gelungen, einen guten und
Kandidierende stets beste Bildung für alle Kinder.
Doch welche konkreten Pläne die Kandidierenden
in Cottbus und Senftenberg mit der frühen Bildung
haben, wollte FRÖBEL gemeinsam mit dem Paritätischen Landesverband Brandenburg und der
AWO Südbrandenburg genauer wissen: Kitasozialarbeit, auskömmliche Sachkostenzuschüsse,
rechtssichere Elternbeiträge und diversen Bildungsstätten in einer vielfältigen Gesellschaft waren
einige der Themen, die in den jeweils 90-minütigen
Diskussionsrunden verhandelt wurden.
FRÖBEL steht für eine offene und teilhabestarke
Gesellschaft für alle Menschen. Diese Haltung
vertreten nicht alle Bürgerinnen und Bürger,
weshalb die rechtsradikale AfD insbesondere in der
Lausitz mit starken Ergebnissen bei den Oberbürgermeisterwahlen rechnen konnte.
Für die Organisatoren beider Diskussionsveranstaltungen in der IHK Cottbus und auf dem Campus
der Brandenburgischen Technischen Universität in
Senftenberg war und ist es ein großes Anliegen,
rechtsradikalen politischen Parteien und Positionen
Argumente entgegenzusetzen.
kontinuierlichen Austausch in Gang zu setzen, der
obendrein auch von der Elternvertretung der Stadt
gewürdigt wird. Denn gleichzeitig sind die kurzen
Wege zwischen Kita, Elternschaft und Rathausspitze eine großes Pfund.
Apropos Rathausspitze – in gleich zwei Städten der
Lausitz standen im Herbst 2022 Wahlen für das
Bürgermeisteramt bevor. Bekanntermaßen fordern
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