KWIZDA-0336 Gartenzeit-lowres - Flipbook - Seite 46
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Pilzkrankheiten
1. Stippigkeit: Mangelerscheinung. Tritt bei Äpfeln auf und äußert
sich im bitteren Geschmack. Schadbild: Gleichzeitig zeigen sich auf
der Schale rundliche, etwas eingesunkene und verfärbte Flecken;
unter diesen Flecken braunes, abgestorbenes Gewebe. Die Stippigkeit zeigt sich bereits am Baum, nimmt aber auf dem Lager stark zu.
Mögliche Ursachen: Starke Schwankungen von Temperatur und Niederschlägen, humusarme, staunasse Böden, einseitige Düngung mit Stickstoff und Kali kann Stippigkeit fördern, Phosphor wirkt eher hemmend.
Behandlung: Anfällige Bäume werden mit 0,5 %iger Kalksalpeterlösung
gespritzt, und zwar im Juni und vier Wochen vor der Ernte. Nicht mit
anderen Präparaten kombinieren. Auf kühle Obstlagerung achten!
2. Birnengitterrost (Gymnosporangium sabinae): Wirtswechselnder Pilz,
der auf Wacholderarten (hauptsächlich auf dem Sadebaum, Juniperus
sabina) überwintert und im Frühsommer das Birnenlaub befällt. Schadbild: An Wacholder: Spindel- oder beulenartige Verdickungen, aus ihnen
brechen im April/Mai bräunliche Sporenlager hervor, die vom Wind vertragen werden. An Birne: Zunächst gelbe bis rote Flecken auf den Blattoberseiten, später bilden sich an den Blattunterseiten höckerähnliche,
fasrige Gebilde. Behandlung: Mit Neovit PilzStopp spritzen oder Bekämpfung durch Entfernen bzw. Ausschneiden/Spritzen der befallenen
Wacholderarten.
3. Schorf (Venturia sp.): Wichtigster pilzlicher Krankheitserreger an Kernobst. Fallweise auch an Steinobstarten. Schadbild: Olivgrüne samtige
Blattflecken, die beim Apfel braun und bei der Birne schwarz werden
und eintrocknen; vorzeitiger Blattfall. Ähnliche Flecken auch auf den
Netzschwefel Kwizda
Befallsmindernd gegen Schorf
und sehr gut wirksam gegen
Echten Mehltau.
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Früchten, Risse in der Fruchthaut. Erfolgt die Infektion kurz vor der Ernte, werdendie Schäden erst im Obstlager sichtbar. Kulturmaßnahmen:
Hohe Luftfeuchtigkeit und feuchtes Blattwerk fördern den Schorf, daher
für lockere Pflanzung und lichte Kronen sorgen! Baumscheiben mit Gras
oder Stroh abdecken, abgefallenes Laub entfernen (Erreger überwintert
auf Blättern am Boden). Behandlung: Muss vorbeugend erfolgen; da bestehende Infektionen im laufenden Jahr nicht mehr ausgetilgt werden
können, versieht man die gefährdeten Gehölze vom Austrieb bis zur Ernte
mit einem entsprechenden Spritzmittelbelag; die Wirkung des Belages
hält nur 2 - 3 Wochen lang an; dazu kommt, dass laufend neue Blätter
zuwachsen. Die Spritzungen sind deshalb in regelmäßigen Abständen zu
wiederholen. Vorbeugende Bekämpfung also durch Spritzen mit Netzschwefel Kwizda laut Spritzplan für Apfel und Birne, oder Vor- und
Nachblütespritzungen mit Neovit PilzStopp oder Pilzfrei.
4. Echter Mehltau (Podosphaera leucotricha): Mehltau tritt im Kernobst
am häufigsten an anfälligen Apfel- und Quittensorten auf. Dabei sind
im Mai und Juni die jungen Blätter und Triebe ganz oder teilweise von
einem weißen, mehlartigen Belag überzogen. Im Vergleich zu gesunden
Trieben sind erkrankte Triebe gestaucht. Bei starkem Befall können sie
sogar von der Spitze her absterben. In seltenen Fällen werden auch Blüten vom Apfelmehltau infiziert. Die Überwinterung erfolgt in infizierten
Knospenansätzen für das Folgejahr. Behandlung: Schon ein erster gründlicher Rückschnitt im Winter ist die halbe Miete für niedrige Infektion.
Sollten trotzdem Neuinfektionen auftreten, können ab Ende April wiederholt Spritzmaßnahmen mit Neovit PilzStopp oder Netzschwefel
Kwizda durchgeführt werden.
5. Birnblattsauger (Psylla pyricola): Die blattlausähnlichen Larven saugen
an Blättern und jungen Trieben der Birne, seltener an jenen von Äpfeln,
wobei viel Honigtau ausgeschieden wird, Ameisen und Russtau folgen.
Erwachsene Blattflöhe überwintern vornehmlich in Rindenverstecken
der Wirtsbäume. Schadbild: Blätter kräuseln sich, Triebe sterben ab.
Kulturmaßnahmen: Befallene Triebe abschneiden und verbrennen,
Baumanstrich verwenden. Abhilfe: Erfassung im Zuge einer Austriebsspritzung sowie mit im Obstbau zugelassenen Präparaten.
6. Apfelblütenstecher (Anthonomus pomorum): Rüsselkäfer, der im April
zur Eiablage Apfel- und Birnenblütenknospen anbohrt. Schadbild: Die
Blütenknospen vertrocknen, ohne sich zu öffnen, innen ist eine weiße
Larve sichtbar. Abhilfe: Anlage von Wellpapperingen, regelmäßiges Absammeln der Käfer nur bei starkem Auftreten notwendig.
7. Apfelwickler (Obstmade - Cydia pomonella): Die Raupen des Kleinschmetterlings machen die Früchte von Apfel und Birnen wurmig, treten
aber gelegentlich auch an Walnuss, Marillen, Zwetschken und Pfirsich
auf. Sie bohren sich in das Fruchtinnere und zerstören das Kerngehäuse, krümeliger, brauner Kot wird ausgestoßen. Schadbild: Wurmige
Frucht mit rötlicher Raupe, Früchte fallen vorzeitig ab. Behandlung:
Sofortiges Auflesen des Fallobstes (Raupen, die mit dem Fallobst auf
den Boden gelangen, wandern auf die Bäume zurück). Aufhängen von
Apfelwickler-/Obstmaden-Fallen zum Abfangen der Faltermännchen.
bzw. Installation der Naturid Universalfalle mit Pheromon (siehe auch
Seite 62/63).
8. Apfelsägewespe (Hoplocampa sp.): Die Larve des Schädlings frisst zunächst in einen jungen Apfel einen dicht unter der Schale verlaufenden
Miniergang, anschließend bohrt sich die Larve in weitere Früchte ein.
Schadbild: Ein schmaler, verkorkter Gürtel auf der Frucht, die Früchte fallen etwa nussgroß ab und sind mit dunklem Kot gefüllt.
Abhilfe: Rasches Auspflücken, Aufsammeln und Vernichten befallener
Früchte. Nachblütespritzung mit im Obstbau zugelassenem Insektizid.
Naturid® Universalfalle
Biotechnische Lockstoff-Falle mit einer einfachen, aber sehr wirksamen Methode zum
Abfangen von Apfelwickler-Männchen.
Neovitv® PilzStopp
Extrem breit wirksames Fungizid gegen
eine Vielzahl von Pilzinfektionen im Obstbau, Gemüsebau und an Zierpflanzen.
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Schädlinge
Pilzfrei (vormals Flint)
Vorbeugendes Mittel bei
Mehltau und Schorf
1 Stippigkeit
2 Birnengitterrost
3 Schorf
4 Echter Mehltau
5 Birnblattsauger
6 Apfelblütenstecher
7 Apfelwickler (Obstmade)
8 Apfelsägewespe
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