KWIZDA-0336 Gartenzeit-lowres - Flipbook - Seite 57
KRANKHEITEN
M E IN K N O LLE N - &
W UR ZE LG E MÜSE
KRANKHEITEN & SCHÄDLINGE
Kraut und
Knollenfäule
Blattschaden
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Krankheiten an Zwiebel/Porree/Lauch: Grundsätzlich gibt es bei den 3 Vertretern nur wenige Krankheiten, die zu größeren
Schäden führen können. Dazu zählen der Porreerost, der Falsche Mehltau an der Zwiebel und gelegentlich die Purpurfleckenkrankheit und Papierfleckenkrankheit, die beide Pflanzen befallen kann. Allen Krankheiten gemein ist, dass eine Infektion oft von
abgestorbenem Pflanzenmaterial aus dem Vorjahr hervorgeht, daher ist von einer mehrjährigen Kultur hintereinander abzuraten.
Pilzbekämpfungsmittel bringen nur dann einen ausreichenden Erfolg, wenn sie direkt zu Befallsbeginn eingesetzt werden. Alternativ ist das regelmäßige Einsprühen der Pflanzen mit Schachtelhalmpräparaten zielführend, um diese zu kräftigen.
Möhrenschwärze
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BEHANDLUNGSZEITRAUM
Mai – September
Cercospora: siehe auch S. 55
Kartoffelkäfer: Käfer und Larven verursachen Blattrand- und Lochfraß an den Blättern. Bei starkem Befall können die Pflanzen bis
auf die Blattrippen und Stängel kahlgefressen sein. Blattunterseits finden sich die orangefarbenen Eier, die dort in Paketen zu 10
bis 30 Stück abgelegt sind. Bei Temperaturen von mehr als 12 °C schlüpfen im Mai nach etwa 10 Tagen die Larven aus den Eiern
und beginnen nach dem Verzehr ihrer Eihüllen mit dem Lochfraß an den Blättern. Die Larven häuten sich bis zur Verpuppung dreimal, vergraben sich dann einige Zentimeter tief in den Boden und ruhen dort bis nach ca. 14 Tagen (Juli) die Jungkäfer schlüpfen
und sofort ihre Fraßtätigkeit an den Blättern beginnen. Ein Teil der Käfer gräbt sich bereits im August zur Winterruhe ein, der
andere Teil legt nach der Geschlechtsreife die Eier ab.
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Möhrenfliege, Echter- und Falscher Mehltau, Lauchmotte, bakterielle Erreger u.v.m.
siehe www.kwizda-garten.at
Möhrenschwärze (Alternaria dauci): Diese durch einen Pilz verursachte Krankheit breitet sich besonders bei feuchter Witterung
rasch aus. Der Pilz sitzt zumeist auf den Samen und überwintert auf abgestorbenen Pflanzenteilen im Boden. Bei einer Infektion
bemerkt man auf den Karotten eingesunkene Flecken die zuerst grau sind und später schwarz werden können. Am Grün erkennt
man immer dunkler werdende Flecken die das gesamte Blattwerk dahinraffen können.
BEHANDLUNGSZEITRAUM
Werden die einzelnen Pflanzen nah zueinander gesetzt und lange mit einer Folie abgeJuni – September
deckt breitet sich die Infektion besonders schnell aus.
rntetes schmeckt am besSchon Omas Garten lehrte: Selbst Gee
gepachtetes Grundstück
ten! Dazu braucht es oft nicht mal ein
sten Fleckchen ist Raum
oder einen Garten. Auch auf dem klein
auf dem Balkon oder der
für Grün. Egal ob vor der Haustür oder
Paprika oder Salat, auch
Fensterbank: Nicht nur Tomaten oder
Karotten lassen sich in
Wurzelgemüse wie Radieschen oder
Erdäpfel werden immer
Töpfen oder Holzkisten ziehen. Selbst
ter Sackkultur angebaut.
häufiger statt auf Feldern in sogenann
erntet seine eigenen
Das benötigt nicht viel Platz und man
schmackhaften Knollen.
Knollengem
üse
Wurzelgemüse
Weitere Schädlinge
und Krankheiten:
BEHANDLUNGSZEITRAUM
April – Juli
Purpur
flecken
krankheit
SCHÄDLINGE
Thrips
Zwiebelthrips (Thrips tabaci): Saugen an verschiedenen Zier- und Gemüsepflanzen, besonders an Fruchtgemüse, Zwiebelblumen, Gladiolen, Kohl und Erbsen, begünstigt durch warme, trockene Witterung. Die Insekten
sind 1 - 2 mm lang und haben sehr schmale, lang befranste Flügel. Schadbild: Befallene Pflanzenteile weisen
korkartige Flecken auf, sie verkrüppeln und vertrocknen. Kulturmaßnahmen: Trockenheit vermeiden, falls in Treibhäusern und -beeten kultiviert wird, für gute Belüftung sorgen. Abhilfe: rechtzeitiges Spritzen mit dem biologischen Präparat
SpinTor. Dabei wird auch die Zwiebelfliege gleich mitbekämpft.
Erdflöhe: befallen vorwiegend Rettich und Radieschen; siehe Seite 55
Kraut- und Knollenfäule: Bei feuchtwarmem Wetter entstehen an den Spitzen und Rändern der unteren und älteren Kartoffelblätter zunächst gelb-graue, dann braun werdende Faulstellen. Auf der Unterseite tau- oder regenfeuchter Blätter findet man einen
weißlichen Pilzrasen. An den Knollen zeigen sich bei der Ernte leicht eingesunkene, bleigraue Flecken auf der Schale.
Der Pilz überwintert im lebenden Gewebe u.a. von auf dem Feld verbliebenen Knollen. Auf den ausgekeimten jungen Pflanzen
entstehen im Frühjahr die ersten Infektionsherde. Durch Wind, Insekten und Wassertropfen werden die Sporen des Pilzes weiterverbreitet und gelangen auf das Kartoffelkraut, wo sie bei Anwesenheit von Wasser (z. B. Tau) auskeimen. Von den befallenen
Blättern werden Pilzsporen durch Regen ins Erdreich gespült, wodurch nachfolgend die Knollen infiziert werden.
Zwiebelfliege (Delia antiqua): An Zwiebelpflanzen, Porree, Knoblauch und Schnittlauch, bevorzugt feuchte, windstille Lagen.
Schadbild: Die erste Generation legt ihre Eier Anfang Mai an jungen Pflanzen ab. Die Larven bohren sich ins Pflanzenherz ein,
befallene Pflanzen welken, Herzblätter lassen sich leicht herausziehen. Die zweite Generation fliegt in der ersten Julihälfte, ihre
Maden verursachen ein meist bogenförmig gekrümmtes Blattwachstum und schließlich das Faulen der Wirtspflanze. Kulturmaßnahmen: In windoffenen Lagen pflanzen, natürliche Feinde fördern (Schlupfwespen,
BEHANDLUNGSZEITRAUM
Laufkäfer, Spinnen). Abhilfe: Kulturen mit Vlies oder Netz abdecken, befallene Pflanzen
Mai – August
vernichten. Bei Thripsbehandlung wird auch die Zwiebelfliege miterfasst.
BEHANDLUNGSZEITRAUM
Mai – September
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Drahtwurm
siehe Seite 55
Larve
Kartoffelkäfer
l im Sack
Anzucht Erdäpfe
56
Eier
57