KWIZDA-0336 Gartenzeit-lowres - Flipbook - Seite 6
M E IN P F L A N Z E N
SCHUT Z
Chemischer Pflanzenschutz
Physikalischer Pflanzenschutz
» Auf bestimmte Schadorganismen ausgerichtete Wirkstoffe, oft auch
sehr spezifisch und selektiv.
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» In jahrelanger Forschung und Technik entwickelte hochwirksame
Formulierungen
Anlegen von Leimringen
Anbringen von Gelbtafeln
Installation von Fallensystemen (z.B. Seite 62/63)
Rasches Entfernen von befallenen Pflanzenteilen
» Sowohl die Wirksamkeit der Substanzen als auch die Auswirkungen auf
Menschen, Tiere und Umwelt werden zuvor ausführlich getestet
» Die strengen österreichischen Pflanzenschutzgesetze verlangen eine
Zulassung jedes einzelnen Pflanzenschutzmittels
» Pflanzenschutzpräparate zum richtigen Zeitpunkt in gezielter Menge
eingesetzt, ermöglichen einen umweltschonenden und erfolgreichen
Schutz von Pflanzen.
Integrierter Pflanzenschutz
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Richtige Sortenauswahl für den jeweiligen Standort der Pflanze
Gute Bodenvorbereitung und Bodenpflege
Gesundes Saatgut und Pflanzenmaterial verwenden
Einhaltung von ausreichenden Pflanzabständen
Ausgewogene Dünger- und Humusgaben
Fachgerechte Pflegemaßnahmen
Berücksichtigung wichtiger Fruchtfolgen
Beachtung von Pflanzennachbarschaften
Förderung von Nützlingen als Gegenspieler (siehe Seite 10/11)
Vernachlässigbaren Befall unbehandelt lassen
Richtige Kleidung
für pflanzenschütze
rische Arbeiten im
langärmelig, lange
Garten:
Hose, festes Schuh
werk, Handschuhe
Pflanzenschutzmittel? – JA, aber richtig!
» Überlegen Sie beim Einkauf, welche Menge Sie benötigen und beachten Sie, dass sich das gewählte Präparat für den beabsichtigten Zweck
eignet.
» Lesen Sie vor der Anwendung die Gebrauchsanweisung, sie enthält
neben anwendungstechnischen Vorschreibungen auch Hinweise über
Bienengefährlichkeit, Mischbarkeit und Wartezeiten (darunter versteht
man den Zeitraum zwischen der letzten Pflanzenschutzmittelanwendung
und der Ernte; durch ihre Einhaltung vermeidet man das Verbleiben
von Rückständen auf Ernteprodukten) – Präparate, die mangels einer
Gebrauchsvorschrift nicht mehr zu identifizieren sind, sollte man keinesfalls mehr verwenden, sondern als Sondermüll entsorgen.
Pflanzenschutz: So wenig wie möglich – so viel wie nötig.
um Populationen von Schadorganismen entgegenzuwirken, um so
unter Ausschöpfung aller Möglichkeiten, bei der Abwehr- und Bekämpfung den natürlichen Methoden den Vorzug gegenüber chemischen Pflanzenschutzmitteln zu geben, nennt man „Integrierten
Pflanzenschutz“ (siehe auch Seite 7).
Pflanzengesundheit fängt bereits bei der richtigen Sortenwahl an.
Entscheiden Sie sich beim Kauf Ihrer Pflanzen für jene Sorten, die
gegen bestimmte Pilzkrankheiten besonders unempfindlich oder gar
resistent sind. Je besser und robuster der Zustand einer Pflanze
ist, desto mehr kann sie schädlichen Einflüssen trotzen. Nutzen Sie
dieses Wissen. Nach dem Motto: Vorbeugen ist besser als Heilen
(siehe dazu auch Pflanzenhilfsstoffe auf den Seiten 14 - 17). Die
Auswahl, Kombination und Anwendung natürlicher Maßnahmen,
Bienenschutz liegt uns am Herzen
Wenn ein Pflanzenschutzmittel gefährlich für Bienen
i
ist, muss dies auf der Packung und in der Gebrauchs- cht bieneng
anweisung angeführt sein. Diese Präparate sollten zum
Schutz der Bienen - wenn überhaupt nötig – nur unter gewissen,
ebenfalls auf den Etiketten angeführten Voraussetzungen zum Einsatz kommen. Umgekehrt weisen Symbole darauf hin, wenn die
Kwizda Agro-Produkte für Bienen keine Gefahr bedeuten.
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Sie lieben Ihren Garten und möchten für Ihre Pflanzen nur die beste Pflege und den optimalsten Schutz? Wie Sie das jetzt schaffen,
verrät Ihnen die aktuelle Ausgabe der Kwizda Agro GartenZeit. So
bekommen auch Sie Schädlinge und Erreger von Pilzkrankheiten mit
den unterschiedlichsten Methoden in den Griff.
» Die Präparate sind in der Originalverpackung aufzubewahren und so
zu lagern, dass jede unsachgemäße Verwendung, die auch zu einer
Gefährdung von Ungeschulten, Kindern und Tieren führen könnte, sicher
auszuschließen ist. Ein versperrbares Kästchen, das tatsächlich auch
unter Verschluss gehalten wird, ist dabei unerlässlich.
» Halten Sie die vom Hersteller angegebenen Mengenangaben genau
ein (Messhilfen liegen den Packungen bei). Viele Pflanzenschutzmittel
liegen in konzentrierter Form vor und müssen vor der Anwendung mit
Wasser verdünnt werden. Das Mischungsverhältnis wird dabei oft in
Prozent angegeben. Füllen Sie bei flüssigen Produkten beim Ansetzen
der Brühe immer zuerst das Wasser und danach das Mittel in die
Spritze. Setzen Sie immer nur so viel Spritzbrühe an, wie Sie für eine
Spritzung brauchen. Pulverförmige Präparate sollen erst mit wenig
Wasser angeteigt und dann verdünnt werden. Kombiniert man mehrere
Präparate in einer Brühe (Mischbarkeit beachten), so löst man zuerst
jedes Präparat für sich in etwas Wasser und mischt erst dann alles
zusammen. Geräte und Gefäße, die zum Ansetzen von Brühen dienen,
dürfen nur für diesen Zweck verwendet werden.
» Beim Ansetzen und Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln schützt man
sich durch entsprechende Kleidung: waschbarer Arbeitsanzug, Gummihandschuhe, Kopfbedeckung, Gummistiefel, Mundschutz, Schutzbrille
(siehe Gebrauchsanweisung).
» Möglichst windstille Bedingungen abwarten, damit ein Verwehen und
Abdriften des Mittels beim Ausbringen möglichst gering gehalten wird.
» Während der Anwendung weder essen, trinken noch rauchen!
» Nach Abschluss der Arbeiten werden alle verwendeten Behälter und
Gefäße gründlich gewaschen und danach nur noch für diese Zwecke
verwendet. Die Spritze wird mit klarem Wasser durchgepumpt und das
Reinigungswasser auf der zuvor behandelten Fläche ausgebracht.
GÄRTI’S TIPP
Pflanzenschutzmittel sollten nie bei voller Sonne
gespritzt werden, da die Wassertröpfchen auf
den Blättern wie kleine Brenngläser wirken. Es
empfiehlt sich der Einsatz in den späten Nachmittags- bzw. Abendstunden oder früh morgens,
da meistens weniger Wind weht.
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