Leseprobe Bänziger lügt! - Flipbook - Seite 29
Ändlech dämmeret es ihm im Chopf und er louft vorsichtig
stadtufwärts. Und tatsächlich, nume wenig Meter vom Huus
entfernt, wo er syt Jahrzähnte läbt, steit ir Aawohnerzone sy alt
VW Golf. E gälbe mit altmodische Fälge.
Grad wo er wott ystyge, donneret e schwarze Chlapf uf ihn zue
und zwängt sech mit eme Gyxe ines ängs Parkfäld näbe ihm.
«Tubel», brümelet der Bluem, wo sech mit eme waaghalsige
Satz i Sicherheit bringt. Ersch itze gseht er, dass der Carl Fischer
us däm tüüre Schlitte mit em Stärn uf der Chüelerhube stygt.
«Gute Tag Carl, du chunnsch aber rassig um d Kurve», lächlet
der alt Arzt, wo er sech scho fasch ume vom Schöckli erholt het.
Der anger nickt abwäsend und macht Aastalte, mit eme knappe
«Salut, Norbert» z verdufte.
«Hesch scho ume es nöis Outo, du Schlawiner?» güselet
Bluem. «De längt es dänk öppe nümme dä Monet, dass du chasch
ds Liecht im Husgang laa flicke, oder?»
«Ach was, i kümmere mi drum. Aber bitte tue entschuldige,
Norbert, ig bi im Schuss», seit Fischer, es Mü fründlecher. «Ig ha
mys Outo im Service.»
«Aber der Volvo, dä silbrig, dä isch doch grad nöi!» Der
Norbert Bluem cha es eifach nid laa gälte.
«Ach, ha ir Hektik es chlyses Malör gha chürzlech, drum
bruucht es itze es Bitzeli nöie Lagg.» Er lächlet wine Schuelbueb,
wo grad bym Nasepööggele verwütscht isch worde. «Tuet mir
würklech leid, mi Liebe», brummt der Fischer de ume gstresst und
taxiert der alt Dokter vo obe bis unde. «Morn göö mir gaa e
Zweier nää zäme!» Und i Gedanke füegt er aa: Mir söllis Rächt
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