Leseprobe Bänziger lügt! - Flipbook - Seite 11
erschte Mal u widerholt droht, dass si ihn zum Tüfu jagi. Derby
het er doch nume ganz fründlech u sanft nachegfragt, ob si d
Offerte für di dringend nötig Dachsanierig scho heig chönne la
mache. Meh nid!
We er nume wüsst, was das Wyb im Schild füert. Si isch
mittlerwyle scho fasch 63jährig, auso o nümm di Jüngschti. Guet,
er o nid! Aber er het e Bueb, e Nachfolger, wo gärn ufem Hof
wurd blybe. D Vontobler aber het kener Ching. Wi o! Aber e
Nichte het si. Eini, wo offebar syt Jahre ar Uni umelümmli u chli
öppis studier.
Reischt cha sech nid vorstelle, dass dä Räbu öppis vo sym
Heimet wett. Auso, sys isch es ja scho nid, aber glych!
Bouland druus mache, das cha si o i hundert Jahr nid, das weiss
er. So guet kennt er ds Boureglemänt! Was auso isch los? Ihm isch
ehrlich gseit schleyerhaft, wi es mit em Schlössli Chrütlige söu
wytergaa, we d Vontobler ds Zytleche sägnet. Bis itze het sech
Reischt Hans nie so Gedanke gmacht uber d Zuekunft. Aber syt
em Namitag stöö aui Zeiche uf Sturm. Wenigstens gseht er itze
ändlech y, dass es e Seich isch, zmitts ir Nacht vor em Schlössli
umezschlüürme. Das bringt ihn nämlich ke Millimeter wyter.
Er chunnt zum Schluss, dass er de d Madame Vontobler lieber
ungertags nomau wöu stelle u denn de z probiere, es vernünftigs
Gspräch mit ire z füere. Er isch nämlich ke Feigling, nei, dass isch
er nid! Er ghört nid zu dene, wo ds Tagliecht schüüche. Derig git
es gnue! Aber glych wott er d Ouge offe ha u handle, we es d Not
sött erfordere. We aus guet geit, wird er gly i d Boukommission
gwääut u vilech sogar i Gmeinrat. Es wär ihm no, wenn me ihn
wine rüdige Fuchs chönnt behandle u abkanzle!
11