Leseprobe Bänziger lügt! - Flipbook - Seite 16
Si het kei Antwort. Und drum erloubt si em Gärtner halt, mit
sym Töffli di guet 30 Kilometer unger d Redli z nää und heizue,
ufe elterlich Hof i de Voralpe, z fahre.
Itz aber, schiesst es ire düre Chopf, müesst ig vilech nomau mit
Samuel rede.
Ire Blick blybt am Chlumpe am Bode chläbe. Si het am Morge,
wo Samuel mit der Poscht isch cho und das komische Züg het
treit, zersch nid gwüsst, was das sölli. Ume so e Furz, het si dänkt
und Grimasse gschnitte. Si het grad aagsetzt um ihn aazschreye,
wo er ire das Bündeli het vor em Schrybtisch vor d Füess gleit.
Was ihm yfalli, ire syni Dräckwösch is Arbeitszimmer z bringe.
Aber der Usdruck i Samuels Gsicht het seye la verstumme und
widerwillig het si sech abebückt und di gruusige Stofffätze mit
spitze Finger usenanderzoge. Nid, ohni vorhär der Sophie z
befähle, me mögi ire Handschue bringe.
Z Bluet isch i irne Adere gfrore, wo si der Moudi het gseh. Sir
John! D Zunge duss. Es verchläbts Fääli. Und stinkig.
Itze steit si ume da, starrt uf das Bündeli, wo Samuel het
bbracht. Si weiss nid, wi vil Zyt si am Morge wi in Trance isch
gsy. Ersch er Sophie ires Gjammer het si de us däm böse Troum
gholt. Und schliesslech het si ire Gärtner mit zittriger Stimm
chönne frage: «Wohär, wohär het er das?»
Samuel isch wi aagwurzlet näbe ire gstande. Eigentlich vil z
naach fürne Bedienschtete, aber si het kei Chraft gha, z chifle und
ihn z rüge.
«Er isch am Wägrand gläge, Frou Vontobler», het Sämu
schliesslech gseit und isch när ume verstummt.
«Wo? Wo am Wägrand?»
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