Leseprobe Bänziger lügt! - Flipbook - Seite 32
plapperet er ir Hektik los und git grad ono Uskunft über sys plante
Usflügli. D Antwort chunnt prompt und tropft wi Schlym us em
chlyne, runde Müüli: «Ah, di liebi Charlotte Vontobler! Schad,
dass ig no nie ha d Glägeheit gha, zum si persönlich lehre z kenne.
Aber bitte, mi lieb Norbert, richt ire unbekannterwys di beschte
Grüess us vo mir!»
«Macheni, adieu», schnouzt der Bluem und macht e nöie
Versuech, d Stadt ändlech i Richtig Chrütlige z verlaa. Als ob syni
Charlotte uf so Grüess aagwise wäri, rumoret es i sym Chopf, wo
er über d Nydeggbrügg plöderlet und d Stadt i vil z chlynem Gang
verlaat.
Chrütlige ligt uf eme sunnige Plateau, e gueti halbi Fahrstung vor
Stadt furt. Drum muess er uf d Outobahn, obwohl er di Yspurerei
hasset und es ihm jedes Mal wi gefährlicher vorchunnt. Isch er de
albe druffe, blybt er schön brav uf der rächte Spur u gniesst
normalerwys di Fahrt dürs Bärnbiet. Aber hüt cha er das nid
gniesse, nid nume, weu ihn hüt di dummi Outobahn närvös macht,
närvöser als süsch.
Sondern ou darum, weu er dä Bänziger e Chotzbrocke findet.
Und er ergeret sech, dass es offebar no anderi Manne uf d
Charlotte abgseh hei.
Aber, so wahr ig der Dr. Dokter Norbert Bluem bi, rumoret es
i sym Schädel, laa ig mi nid eifach so vomene derhärgloufene
Beamte wägputze. Gottlob steit wenigschtens der Carl Fischer uf
jungs, zarts Gmües.
Mit däm versöhnliche Gedanke tuckeret der Dokter Bluem em
Schlössli zue.
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