Leseprobe Bänziger lügt! - Flipbook - Seite 7
Reischt luegt i all Richtige, aber so richtig konzentriere cha er
sech nid. Er zitteret u d Hosegschlötter wädele wi chlyni Fäändli
ir Bise. Kes Wunger, fürne churze Ougeblick het Reischt z Gfüu,
der Tod persönlich heig ihm sy chalti, usgmergleti Hang uf d
Schultere gleit. Es geit es Chehrli, bis sech der Puur ume cha
erhole.
«Souwyb, verdammts Souwyb», wättert er ufgregt, aber nume
ganz lyseli. Er glüüsslet mit syne chlyne Öigli zu de Fäischter vo
der Südfassade.
Er suecht, er weiss nid was, eifach öppis, wo ihn hätti chönne
berueige, öppis, wo ihm chönnt wyterhälfe. Er weiss genau, dass
er hie u itze, zmitts ir Nacht, sicher nüt fingt, wo er dere
Näbuchrääje hätti chönne aahäiche, öppis, wo di Vontobler hätti
erpressbar gmacht.
Er gaffet u gaffet u laat schliesslech dr Gring la hange,
choderet u spöit gälbe Schlym ufe Bode u luegt Löcher i d Wang.
Scho ume faat es ihn aa tschudre. Derby isch es doch so e bränntig
heisse Summertag gsy u d Frou vom Meteo het sogar bhouptet
gha, es wärdi e wyteri Tropenacht gää. Vo wäge! Reischt friert u
es düecht ihn, er stöng füdleblutt vor däm alte, chalte Chaschte vo
Schlössli.
Bi däm Gedanke muess er fasch chli schmunzle. Di Vontobler
wurd e Gring mache, we si einisch e blutte Hecht chönnt gseh!
E alti, usdörrti Jumpfere isch das doch! Wär weiss, ob di sech
nid no tät ergötze ab ihm. O wenn es heisst, di heig höchstens mit
irer komische Gouvernante oder was das Gschüüch vo Froueli
söu sy, es Gschleipf. Reischt het das Glaver zwar nie möge
gloube, o we es ihm meh aus rächt wär, we er itze so öppis i di
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