Heimatheft 2023 Web neu - Flipbook - Seite 46
Gemeinsam Reisen - Unterwegs im Thüringer Wald
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Historische Städte, internationale Sportstätten, blühende
Gärten, aber auch großflächiges Waldsterben, so erlebten die
Heimatfreunde den Thüringer Wald.
Das Ahorn-Berghotel in Friedrichsroda, unser 4-Tage-Quartier, lieferte täglich mit üppigem Frühstücks-und Abendbuffet
beste Voraussetzungen für die anstehenden Unternehmungen.
Die Lutherstadt Eisenach wurde uns durch einen sachkundigen Stadtführer vorgestellt. An vielen Stellen wurde das Wirken
von Martin Luther sichtbar. Die Landeshauptstadt Erfurt mit dem
Dom, der bewohnten Krämerbrücke sowie historische Stadtteile
erlebten wir bei herrlichem Wetter. Ganz bequem und langsam fuhren wir mit dem egapark-Express-Bummelzug durch den
Erfurter egapark, Bundesgartenschau-Gelände 2020. Sehenswert
waren die blumenreichen Beete und Flächen mit altem Baumbestand.
Am 3. Tag stellte uns der Reiseführer die überwiegend für
den Wintersport genutzten Sportanlagen in Oberhof vor. Viele
internationale Sportler trainieren in dem großzügig angelegten
Sportpark. „Da habt ihr heute aber Glück“, so der Reiseführer – denn
von einer der mit Gleitmatten ausgelegten großen Sprungschanze
konnten wir aus nächster Nähe einige Sportler beim Springen
beobachten. „Im Sommer ist das schon selten“, so nochmal der
Reiseführer.Auf der Fahrt zum Rennsteiggarten nahe Oberhof
sahen wir immer wieder gewaltige große Flächen mit abgestorbenen Bäumen, kahle Hänge und Täler. Das Waldsterben , verursacht dur Trockenheit und Borkenkäfer, hat auch den Thüringer
Wald stark getroffen. Es wird aber auch wieder aufgeforstet.
Der Rennsteiggarten ist ein beliebtes Ausflugziel. Dort haben
wir attraktive Gebirgspflanzen und schöne Farne entdeckt. Über
Zella-Mehlis, Suhl und Schmiedefeld am Rennsteig erreichten wir
wieder unser Hotel in Friedrichsroda.Dann fuhren wir nach Saalfeld, um dort die Feengrottten zu besichtigen.
Ein besonderes Erlebnis! Wir wurden eine Stunde durch
ein stillgelegtes Bergwerk geführte. Vorher bekamen wir einen
wetterfesten Umhang gereicht, der gegen Feuchtigkeit und
Schmutz schützte.Die unterirdischen Hohlräume waren beleuchtet,
so konnten faszinierende große, farbige Kristalle und Tropfsteine
bewundert werden. Und wenn man schon in Thüringen ist, sollte
man die Thüringer Bratwurst probieren. Am Ausgang der Feengrotten bot ein Gartenrestaurant ausreichend Gelegenheit, die
„Original Thüringer Bratwurst“ zu verkosten. Davon wurde eifrig
Gebrauch gemacht.
Der 5. Tag bedeutet „Thüringer Wald nun ade“ so heißt
eine Zeile im bekannten Rennsteiglied.Nach dem Frühstück
..
wurden allmählich die Koffer verstaut. Es ging Richtung Heimat,
wir machten aber in Kassel uterhalb der Herkules-Statue noch
eine Kaffeepause. Am frühen Abend kamen wir wieder- dank